Plakat Konzert

Eine Probe mit unserem Projektchor "Sing mit"

Donnerstag um 18.30 Uhr im Bürgerhaus in Nüst. Der Saal füllt sich mit Männern und Frauen. Normalerweise probt jetzt VoCapella. Heute sind jedoch mehr als doppelt so viele Sänger und Sängerinnen anwesend.

Sie sind Teilnehmer eines Projektes, das Ende August gestartet wurde. Das Ziel ist die Aufführung zweier Lieder aus dem Musical "The Greatest Showman". Gleichzeitig wollen wir zeigen, wieviel Freude das Singen in Gemeinschaft macht.

Bevor jedoch die eigentliche Arbeit beginnt, ist Aufwärmen angesagt. Unsere musikalische Leiterin Melanie Glotzbach animiert uns zum Recken und Strecken des ganzen Körpers. Dann klopfen wir uns von oben bis unten ab und vergessen dabei auch den Kopf und das Gesicht nicht. Nach einem kräftigen Ausschütteln nehmen wir Sängerhaltung ein: Hüftbreit aufstellen, die Schultern nach hinten, "Lichter an" = Körperspannung aktivieren.

Jetzt ist die Stimme dran und bewegt sich die Tonleiter rauf und runter. Weitere Einsingübungen folgen und den Abschluss bildet ein Kanon. Melanie gibt nicht eher Ruhe, bis die Stimmen perfekt zusammen klingen. Die erste Viertelstunde ist bereits um.

Nun beginnt das Üben der Lieder für das Konzert. Drei aufgeregte Solisten starten mit ihrem Part in "A Million Dreams", dann setzen die anderen ein. Einige Stellen müssen noch mal geprobt werden, aber es wird langsam. Dann kommt "From Now On". Auch hier benötigt es nur noch wenige Korrekturen. Schließlich ist der große Auftritt nicht mehr weit.

Ab jetzt gibt unser Pianist Karsten Glotzbach den Ton an. Nach einer Einleitung sind die Sänger dran und der Spaß am Singen steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Der voluminöse Klang erzeugt Begeisterung pur. Nur kleinere Fehler gilt es noch auszubügeln.

Was jetzt noch fehlt, ist die Aufstellung auf der Bühne und die Performance, denn die ist enorm wichtig!  Es wird lustig: Wie Störche stolzieren wir durch den Saal und stoßen irgendwelche Brunftschreie aus. Damit sollen wir locker werden. Ganz so, wie Melanie in ihren Fortbildungen gelernt hat: "Es ist alles scheißegal". Wir sollen zwar konzentriert sein aber nicht verspannt, einfach nur locker". Jedenfalls stürzen wir uns nach dem großen Gelächter wieder auf die Lieder. Und siehe da: Es klingt alles ganz anders, vor allem, als wir unsere "Lichter" anmachen. So langsam begreifen wir, dass man Lieder nicht nur singt sondern vorträgt.

Nach anderthalb Stunden ist die Probe beendet und die strahlenden Gesichter zeigen die Vorfreude auf den großen Auftritt bei unserem Konzert.

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